Am Sonntag, 02. April 2023 lud der Förderverein für Kirchenmusik um 17 Uhr zu einem geistlichen Konzert in die Pfarrkirche St. Martinus ein.
Der junge Bariton Benjamin Hewat-Craw präsentierte ein Programm mit drei Solokantaten von Bach und Telemann, in denen es um existenzielle Themen von Leben, Tod und dem Leben nach dem Tod ging. Auf dem Programm standen „Ich habe genug“ (BWV 82), „Ich will den Kreuzstab gerne tragen“ (BWV 56) von Johann Sebastian Bach sowie „Gott weiß, ich bin von Seufzen müde“ (TWV 1:689a) von Georg Philipp Telemann, begleitet in kammermusikalischer Besetzung von Oboe, Streichern und Cembalo. Neben den drei Vokalwerken erklang das Air aus der Suite Nr. 3 (BWV 1068) und das Praeludium aus der Cello Suite Nr. 1 (BWV 1007) von Bach.
Das auf den ersten Blick düstere Programm ist im Kern hoffnungsvoll und zuversichtlich. Der Beter kann es kaum erwarten zu sterben, um bei Gott ewig zu leben. Das Leben wird als Schifffahrt beschrieben mit allen Höhen und Tiefen, der Glaube ist der Anker im Leben und das Ziel der Hafen Gottes. Der Tod wird nicht als bedrohlicher Feind dargestellt, sondern vielmehr in allen Kantaten als Schlaf und sogar als Bruder.
Die Aufführung wurde von Garret Bachmura dirigiert.
Bilder vom Konzert:
Ausführende:
Programm:
Johann Sebastian Bach (1685–1750)
Ich will den Kreuzstab gerne tragen
Ich habe genug
Air aus der Suite Nr. 3
Praeludium aus der Cello Suite Nr. 1
Georg Philipp Telemann (1681–1767)
Gott weiß, ich bin von Seufzen müde