Am 22.05.2022 fand das zweite Konzert der 20. Westerholter Orgeltage statt. Konrad Suttmeyer präsentierte romantische Orgelsonaten von Rheinberger, Franck und Guilmant. Das erste Orgelwerk, die Orgelsonate Nr. 4 in a-Moll von Joseph Gabriel Rheinberger ist über den „Tonus peregrinus“, ein Psalmton, zu dem das Magnificat (der Lobgesang Mariens) in engem Zusammenhang steht. Es passt somit besonders gut in den Marienmonat Mai. Stolz und heroisch klang das „Piece Heroique“ von César Franck, der in diesem Jahr seinen 200. Geburtstag feiert. Mit der Orgelsonate Nr. 5 in c-Moll von Alexandre Guilmant konnte das Publikum die vielen Klangfarben der großen Orgel erleben.
Etwa 30 Zuhörer machten sich bei sommerlichen Temperaturen auf den Weg zum Konzert und belohnten den Organisten mit langem Applaus.
Details zum Programm:
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Joseph Gabriel Rheinberger, 1839-1901 Orgelsonate Nr. 4 in a-Moll, Op. 98 (über den „tonus peregrinus“) César Franck, 1822-1890 Alexandre Guilmant, 1837-1911 Orgelsonate Nr. 5 in c-Moll, Op. 80 |
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zur Vita von Konrad Suttmeyer:
Konrad Suttmeyer wurde 1954 in Gelsenkirchen-Buer geboren. Sein Hochschulstudium begann er zunächst in Köln und setzte es dann an der Folkwang-Hochschule in Essen-Werden fort (Orgelklasse Prof. Josef Bucher). 1981 legte er dort sein A-Examen ab und nahm im selben Jahr die Tätigkeit als Kantor an St. Lamberti in Gladbeck auf. Über 11 Jahre leitete er hier auch den Städtischen Musikverein. Nach langjähriger Tätigkeit als Dekanatskantor wurde ihm die Aufgabe des Bischöflichen Orgelsachverständigen im Bistum Essen übertragen. Im März 2020, nach ungezählten musikalischen Gottesdienstgestaltungen, nach vielen Orgelkonzerten und Oratorienaufführungen verabschiedete er sich mit der Aufführung des „Elias“ von Felix-Mendelssohn-Bartholdy aus dem Dienst.